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Kaiserfische - Pomacanthidae Text vorlesen lassen

Vergesellschaftung mit Niederen Tieren

Haltung

Pflege

Vorkommen

Lebensraum

Sozialstruktur

Ernährung

Ersatzfutter


Vergesellschaftung mit Niederen Tieren

Hinsichtlich der Haltung von Kaiserfischen haben auch wir abweichende Beobachtungen machen können. Meine Frau und ich haben im Juli 1997 Centropyge bispinosa und Centropyge loricula gekauft. Wir fütterten sie sehr abwechslungsreich und fügten dem Frostfutter regelmäßig Vitamine zu (Multibionta Reg.Nr.: M 1093). Wir hatten nie beobachten können, daß sich der Blauschwarze Streifenherzogfisch und der Flammenherzogfisch an Weichkorallen, Lederkorallen, Scheibenanemonen, Krustenanemonen, Schwämmen oder an Röhrenkorallen vergriffen hat. Offensichtlich ist es möglich, mit einer abwechslungsreichen Ernährung den Appetit auf Korallen zu zügeln.

Haltung

Zwergkaiserfische hält man am besten paarweise. Da diese Fischart zu den Hermaphroditen (Zwitter) gehört, sollten ein kleineres und ein größeres Tier gekauft werden. Das größere Tier wird die Rolle des Männchens übernehmen. Auch die Haremshaltung mit einem Männchen und mehreren Weibchen ist möglich.



Blauschwarzer Streifenherzogfisch

Bild vom Blauschwarzen Streifenherzogfisch

Art: Centropyge bispinosa

Name: Blauschwarzer Streifenherzogfisch

Haltbarkeit: gute Aquarienfische

Größe: 10 cm

Pflege:

Damit das soziale Gefüge im Aquarium ausgelebt werden kann, sollte man auf alle Fälle mehrere Tiere dieser Art vergesellschaften. Es ist darauf zu achten, daß die erworbenen Fische verschiedene Größen haben, damit die Hierachie innerhalb der Gruppe hergestellt werden kann. Es dauert nicht lange und ein Männchen hat sich herausgebildet. Er ist etwas empfindlicher in der Eingewöhnungsphase und sollte deshalb am Anfang unbedingt mit Mysis gefüttert werden.

Vorkommen

Inselwelt des Indo-Australischen Archipels, Phillipinen, Indonesien. Ostafrika bis Tuamotus, nördlich bis zu den Izu-Islands, südlich bis Durban, Lord Howe Island.

Lebensraum

Äußere Riffwände und Lagunen zwischen lebenden Korallen, 1 bis 45 Meter. Häufig in Indonesien, Philippinen, und Marshall Inseln. Um die Seychellen in geschützten flachen Buchten. Selten in Guam.

Sozialstruktur

Der Blauschwarze Streifenherzogfisch lebt einzeln in einem abgegrenzten Territorium, selten in kleinen Gruppen. Die Gruppe besteht in der Regel aus einem führenden Männchen und mehreren Weibchen. Innerhalb der weiblichen Artgenossen besteht eine Rangordnung. Beim Wegfall des Gruppenführers übernimmt das dominierende Weibchen die Leitung und wechselt das Geschlecht in ein funktionsfähiges Männchen. Centropyge bispinosa sind Hermaphroditen.

Ernährung

In der Natur werden kleine tierische Makroorganismen zwischen Korallen gesucht und aufgepickt. Auch Algen gehören zum Nahrungsbedarf Desweiteren werden auch Fischeier und Fischlarven gefiessen.

Futter

Das Ersatzfutter muß mundgerechte Größe haben. Er nimmt nach der Eingewöhnungsphase dann nahezu jedes dargereichte Ersatzfutter. Man füttere die Fische sehr abwechslungsreich und setze dem Frostfutter Krill, Mysis, Muschelfleisch, Artemia, Sandgarnelen, Fisch) regelmäßig einen Vitaminkomplex (z. B.Multibionta, Reg-Nr. M 1093 Apothekenpflichtig!) hinzu. Als Grünfutter wird 3 x wöchentlich Spinat, Feldsalat, Löwenzahn, Blumenkohl, gerapselte Möhren oder Broccoli verfüttert. Auch handelsübliches Flockenfutter für pflanzenfressende Süßwasserfische wird gerne genommen, ebenso Granulatfutter und Flockenfutter für Seewasserfische.


Flammen-Herzogfisch

Bild vom Flammen-Herzogfisch

Art: Centropyge loricula

Name: Flammen-Herzogfisch

Haltbarkeit: wenn eingewöhnt, gute Aquarienfische

Größe: 12 cm

Pflege:

Damit das soziale Gefüge im Aquarium ausgelebt werden kann, sollte man auf alle Fälle mehrere Tiere dieser Art vergesellschaften. allerdings sollte man darauf achten, daß die erworbenen Fische unterschiedliche Größen haben, damit die Hierachie innerhalb der Gruppe hergestellt werden kann. Es dauert nicht lange und ein Männchen hat sich herausgebildet. Wenn man ihm bei der Eingewöhnung am Anfang tiefgefrorene Mysis anbietet, macht er später bei der Annahme weiteren Ersatzfutters kaum Schwierigkeiten. Erwachsene Exemplare lassen sich nicht eingewöhnen.

Vorkommen:

Inseln des westlichen Pazifiks, unter anderem beim Egum-Atoll südöstlich von Neu-Guinea, Johnston Island südwestlich von Hawaii, Marschall-Inseln, Samoa, Belau.

Lebensraum:

Außere Riffwände zwischen lebenden Korallen.

Sozialstruktur:

Der Flammen-Herzogfisch lebt in einem abgegrenzten Territorium in kleinen Gruppen. Die Gruppe besteht in der Regel aus einem führenden Männchen und bis zu vier Weibchen. Innerhalb der weiblichen Artgenossen besteht eine Rangordnung. Beim Wegfall des Gruppenführers übernimmt das dominierende Weibchen die Leitung und wechselt das Geschlecht in ein funktionsfähiges Männchen. Centropyge loricula sind Hermaphroditen.

Ernährung:

In der Natur werden kleine tierische Makroorganismen zwischen Korallen gesucht und aufgepickt. Auch Algen gehören zum Nahmngsbedarf. Desweiteren werden auch Fischeier und Fischlarven gefressen.

Futter:

Das Ersatzfutter muß mundgerechte Größe haben. Er nimmt dann nahezu jedes dargereichte Ersatzfutter. Man füttere die Fische sehr abwechslungsreich und setze dem Frostfutter (Krill, Mysis, Muschelfleisch, Artemia, Sandgarnelen, Fisch) regelmäßig einen Vitaminkomplex (z.B. Multibionta, Reg. -Nr. M 1093 Apothekenpflichtig!) hinzu. Als Grünfutter wird 3 x wöchentlich Spinat, Feldsalat, Löwenzahn, Blumenkohl, gerapselte Möhren oder Broccoli verfüttert. Auch handelsübliches Flockenfutter für pflanzenfressende Süßwasserfische wird gerne genommen, ebenso Granulatfutter und Flockenfutter für Seewasserfische.


Orangerückenzwergkaiser

Bild vom Orangerückenzwergkaiser

Art: Centropyge acanthops

Name: Orangerückenzwergkaiser

Haltbarkeit: gute Aquarienfische

Größe: 7 cm

Pflege:

Centropyge acanthops sollte man auf alle Fälle in kleinen Gruppen pflegen. (1 Männchen und 2 - 4 Weibchen). Männchen und Weibchen sind leicht voneinander zu unterscheiden. Das Männchen ist etwas grösser, der blaue Flossensaum am Ende der Rückenflosse ist breiter und der blaue Fleck am Körper ist insgesamt grösser als beim Weibchen. Die Afterflosse beim Männchen ist ganz blau gefärbt. Die Schwanzflossen der Weibchen sind gelb gefärbt und besitzen paralell zum Schwanzstiel einen gelben Streifen. Centropyge acanthops sind problemlos im Riffaquarium zu pflegen.

Vorkommen:

Ostafrika, Somalia bis Südafrika, ö. bis Chagos, Mauritius, Seychellen.

Lebensraum:

Geröll- und Korallengebiete in 6 - 40 Meter Tiefe. Lebt versteckt zwischen Korallenästen und Geröll.

Sozialstruktur:

Die Orangerückenzwergkaiser leben sehr häufig in kleinen Gruppen in einem abgegrenzten Territorium, selten einzeln. Die Gruppe besteht in der Regel aus einem führenden Männchen und mehreren Weibchen. Innerhalb der weiblichen Artgenossen besteht eine Rangordnung. Beim Wegfall des Gruppenführers übernimmt das dominierende Weibchen die Leitung und wechselt das Geschlecht in ein funktionsfähiges Männchen. Centropyge acanthops sind Hermaphroditen.

Ernährung:

In der Natur werden kleine tierische Makroorganismen zwischen Korallen gesucht und aufgepickt. Auch Algen gehören zum Nahrungsbedarf. Desweiteren werden auch Fischeier und Fischlarven gefressen.

Futter:

Das Ersatzfutter muß mundgerechte Größe haben. Er nimmt dann nahezu jedes dargereichte Ersatzfutter. Man füttere die Fische sehr abwechslungsreich und setze dem Frostfutter (Krill, Mysis, Muschelfleisch, Artemia, Fisch) regelmäßig einen Vitaminkomplex (z. B. Multibionta, Reg.-Nr. M 1093 Apothekenpflichtig!) hinzu. Auch handelsübliches Flockenfutter für pflanzenfressende Süßwasserfische wird gern genommen, ebenso Granulatfutter und Flockenfutter für Seewasserfische.


Quellen:

Literatur: Dr. Burgess´s Atlas der Meerwasser Aquarium Fische, Bede Verlag, 1990


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© Christa und Michael Guddat, 2018.


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