Lateinischer Name: Halichoeres chloropterus
Deutscher Name: Grüner Junker
Verbreitung: Great Barrier Riff, Philippinen, West-Pazifik
Lebensraum: Geschützte Lagunenriffe mit Sand, Korallen, Fels und Algen
Größe: bis 18cm
Temperatur: 23°C bis 28°C
Futter: Frostfutter (Artemia, Krill, Mysis, Muschelfleisch), Flockenfutter, Borstenwürmer
Haltung: kein Tier für Anfänger, in Aquarien ab 1000 Ltr.
Der allgemein als Grüner Junker bezeicnete Halichoeres chloropterus gehört zur Gattung der Lippfische und benötigt wie alle Lippfische einen hohen Bodengrund aus Sand, in dem er sich zum Schlafen vergraben kann. Er ist ein sehr schneller und wendiger Schwimmer, die den ganzen Tag in Bewegung sind.Er schnappt gierig nach dem gereichten Frostfutter, so das die anderen Beckeninsassen mit der Zeit zu kurz kamen. Wir pflegten ein Exemplar 3 Jahre in unserem 1000 Liter-Becken. Er ist in den 3 Jahren um 5 cm gewachsen. Bei uns fraß er auch Borstenwürmer, die er sich im Bodengrund selbst suchte. Er ist auch nicht mit Kleintieren, wie Krebse, Muscheln und Schnecken zu vergesllschaften, die ebenfalls auf seinem Speiseplan stehen. Wir haben diesen Fisch dann an den Aquaristikfachhandel zurückgegeben. Er erreichte eine Größe von 16 cm.
Lateinischer Name: Labroides dimidiatus
Deutscher Name: Putzerlippfisch
Verbreitung: Tropischer Indopazifik
Lebensraum:
Größe: 8 cm - 11 cm
Temperatur: 22°C bis 27°C
Futter: Frostfutter (Artemia, Krill, Mysis, Lobstereier, Cyclops), Flockenfutter
Haltung: einfach
Putzerlippfische unterhalten Putzerstationen, wo ein Männchen mit drei bis sechs Weibchen lebt. Hierher kommen andere Fische, um sich von den Putzerfischen von Parasiten und abgestorbener Haut säubern zu lassen. Die Zeichnung der Putzerfische mit dem auffallenden Längsstreifen ist für andere Fische ein Erkennungsmerkmal. Selbst Raubfische verhalten sich an den Putzerstationen völlig friedlich, warten, bis sie an der Reihe sind und lassen die Lippfische auch ins Maul und in die Kiemenhöhle schwimmen, damit diese sie dort säubern. Durch leichte Bewegungen signalisieren sie dem putzenden Fisch, dass sie genug haben und die Körperhöhlen verlassen möchten. Der Putzerlippfisch (Labroides dimidiatus) und seine Gattungsgenossen behalten diese Ernährungsweise auch im Aquarium ein Leben lang bei. Wir hielten ihn paarweise über viele Jahre. Leider ist die Verpaarung nicht immer einfach, wir hatten Glück ein Paar zu bekommen. Putzerlippfische sind beim Futter überhaupt nicht wählerisch.
Literatur: Hans A.Baensch/Helmut Debelius: Mergus Meerwasser-Atlas, 1. Auflage 1992, Mergus-Verlag, Melle
© Christa und Michael Guddat, 2018.