Lateinischer Name: Dascyllus aruanus
Deutscher Name: Weißschwanz-Preussenfisch
Verbreitung: Indopazifik, Rotes Meer
Lebensraum: in Riffen mit großen Gruppen Acropora- oder Milleporakorallen. Bei Gefahr suchen sie Schutz zwischen den verzweigten Korallenstöcken.
Größe: 7cm bis 9cm
Temperatur: 22°C bis 28°C
Futter: Frostfutter (Artemia, Krill, Mysis, Lobstereier), Flockenfutter
Haltung: einfach
Der allgemein als Weißschwanz-Preußenfisch bezeichnete Dascyllus aruanus ist mit seinen schwarzweißen Flecken ein sehr schöner Fisch, der auch für Anfänger ausgezeichnet geeignet ist. Er ist auch unter dem Namen Dreibinden-Preußenfisch bekannt. Diese Art laicht auch im Aquarium ab, weshalb man sie paarweise pflegen sollte. Eine Aufzucht ist bisher nicht gelungen. In Aquarien ab 1000 Liter kann mann auch 2 Männchen mit 2 bis 3 Weibchen einsetzen. Allerdings haben Dascyllus-Arten die Angewohnheit, Neuankömmlinge, egal welcher Art, gnadenlos zu jagen, wenn diese nicht allzu groß sind. Will man später noch neue Fische nachsetzen, dann geht der Ärger los.
Lateinischer Name: Dascyllus trimaculatus
Deutscher Name: Dreipunkt-Preussenfisch
Verbreitung: Australien , Indopazifik, Japan, Mikronesien, Rotes Meer
Lebensraum:
Größe: bis 10 cm
Temperatur: 22°C bis 28°C
Futter: Frostfutter (Artemia, Krill, Mysis, Lobstereier), Flockenfutter
Haltung: einfach
Der allgemein als Dreipunkt-Preussenfisch bezeichnete Dascyllus trimaculatus hat auf samtschwarzem Grund drei weiße Flecken, solange er jung ist. Mit der Zeit verliert er seinen samtschwarzen Glanz und wirkt eher dunkel graubraun. Dieser Fisch ist robust und einfach zu pflegen. Während man Jungfische im Schwarm halten kann, werden die Erwachsenen untereinander unverträglich. Das bleibt auch in großen Aquarien so, weshalb man sie von Anfang an einzeln pflegen sollte. Auch diese Dascyllus-Art hat die Angewohnheit, Neuankömmlinge, egal welcher Art, gnadenlos zu jagen, wenn diese nicht allzu groß sind. Junge dieser Art können auch in Symbiose mit verschiedenen Seeanemonen leben, ähnlich wie die Amphyprion-Arten. Wie bei allen anderen Dascyllus-Arten auch, sind Versteckplätze wichtig.
Lateinischer Name: Amphiprion ocellaris
Deutscher Name: Falscher Clownfisch
Verbreitung: Andamanensee, Australien , Indischer Ozean, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Ryukyu-Inseln, Singapur, Taiwan, Thailand, West-Pazifik
Lebensraum: Korallenriffe in Symbiose mit Seeanemonen
Größe: 7cm bis 8cm
Temperatur: 24°C bis 27°C
Futter: Frostfutter (Artemia, Krill, Mysis, Lobstereier), Flockenfutter
Haltung: einfach
Der allgemein als Falscher Clownfisch bezeichnete Amphiprion ocellaris ist leuchtend orange gefärbt mit drei weißen Querstreifen, der mittlere mit einer nach vorne gerichteten Ausbuchtung. Amphiprion ocellaris lebt im Riff paarweise oder in Gruppen in Symbiose mit der Prachtanemone (Heteractis magnifica), der Riesenanemone (Stichodactyla gigantea) und Mertens Anemone (Stichodactyla mertensii) und sollte auch im Aquarium zusammen mit einer Wirtsanemone gepflegt werden. Damit das natürliche Verhalten der Fische auch im Aquarium ausgelebt werden kann, sollte man sie paarweise pflegen. Der größte Fisch ist immer das Weibchen, alle anderen sind Männchen. Sie laichen auch im Aqaurium regelmäßig ab. Eine Aufzucht sollte mann versuchen. Wir empfehlen für ein Pärchen eine Beckengröße ab 120 Liter.
Lateinischer Name: Amphiprion melanopus
Deutscher Name: Schwarzflossen-Anemonenfisch
Verbreitung: Australien , Bali, Fidschi, Indonesien, Marschall-Inseln, Neuguinea, Neukaledonien, Philippinen, Polynesien, Queensland, Salomon-Inseln, Samoa, Tonga, Vanuatu, Venezuela, West-Pazifik
Lebensraum: Korallenriffe in Symbiose mit Seeanemonen in Wassertiefen bis 18 Metern.
Größe: bis 9cm
Temperatur: 23°C bis 27°C
Futter: Frostfutter (Artemia, Krill, Mysis, Lobstereier), Flockenfutter
Haltung: einfach
Der allgemein als Schwarzflossen-Anemonenfisch bezeichnete Amphiprion melanopus ist am Körper und an den Flossen rot, an den Flanken schwarz. Ein breiter, weißblauer Querstreifen zieht sich direkt hinter dem Auge über den Kopf. Er akzeptiert drei Symbioseanemonenarten als Partner, die Blasenanemone (Entacmaea quadricolor), die Lederanemone (Heteractis crispa) und die Prachtanemone (Heteractis magnifica). Da sie auch im Aquarium regelmäßig ablaichen, sollte man sie paarweise zusammen mit einer Wirtsanemone halten. Wir haben diese Fische paarweise im 135-Liter Aquarium gehalten und nachgezüchtet. Sie haben über mehrere Jahre hinweg regelmäßig abgelaicht. Die Aufzucht dieser Art ist leicht, wenn für die ersten 7 - 11 Lebenstage genügend lebendes Zooplankton (Brachionus plicatilis) zur Verfügung steht. Ab dem 7. Tag kann mit frischgeschlüpften vitaminisierten Artemia-Nauplien gefüttert werden. Werden die Artemia-Nauplien gefressen, kann nach und nach das Zooplankton abgesetzt werden. Wir haben diesen Fisch von 2001 bis 2009 gezielt gezüchtet und konnten in diesem Zeitraum ca. 240 Nachzuchttiere an den aquaristischen Zoofachhandel abgeben.
Lateinischer Name: Premnas biaculeatus
Deutscher Name: Samtanemonenfisch
Verbreitung: Indopazifik, West-Pazifik
Lebensraum: Korallenriffe in Wassertiefen bis 6 Metern.
Größe: Weibchen bis 17cm, Männchen mit 6cm bis 7cm deutlich kleiner
Temperatur: 23°C bis 27°C
Futter: Frostfutter (Artemia, Krill, Mysis, Lobstereier), Flockenfutter
Haltung: einfach
Der allgemein als Samtanemonenfisch bezeichnete Premnas biaculeatus lebt mit der Blasenanemone (Entacmaea quadricolor) zusammen. Der Samtanemonenfisch ist mit einer maximalen Länge von 17 Zentimetern die größte Art der Anemonenfische. Männchen bleiben deutlich kleiner (6 bis 7 Zentimeter). Er unterscheidet sich von allen anderen Anemonenfischen durch einen Stachel am unteren Kiemendeckel. Da auch diese Art im Aquarium regelmäßig ablaicht, sollte man sie paarweise zusammen mit ihrer Wirtsanemone halten. Wir haben Premnas biaculeatus paarweise im 200-Liter Aquarium gehalten und nachgezüchtet. Das Weibchen erreichte eine Größe von 14cm, das Männchen 6cm. Auch sie haben über mehrere Jahre hinweg bis zum Ableben des Weibchens regelmäßig abgelaicht. Die Aufzucht dieser Art ist leicht, wenn für die ersten 7 - 11 Lebenstage genügend lebendes Zooplankton (Brachionus plicatilis) zur Verfügung steht. Ab dem 7. Tag kann mit frischgeschlüpften vitaminisierten Artemia-Nauplien gefüttert werden. Wenn die Artemia-Nauplien gefressen werden, kann das Zooplankton nach und nach abgesetzt werden. Wir haben von 2001 bis 2009 ca. 350 Nachzuchttiere an den aquaristischen Zoofachhandel abgeben können.
Literatur:
A. Schiötz/P. Dahlström Aqaurienfische, Vierte Auflage, BLV Verlagsgesellschaft mbH 1981, ISBN 3-405-10944-2
Daphne G. Fautin, Gerald R. Allen: Anemonenfische und ihre Wirte. Tetra-Verlag, 1994, ISBN 3-89356-171-4
Gerald R. Allen: Riffbarsche der Welt, Mergus Verlag Melle, 1991, ISBN 3-88244-007-4
© Christa und Michael Guddat, 2018.